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Einige Aerangis Arten eignen sich gut zur Fensterbankkultur, ansonsten gedeihen viele im Terrarium (hier nur die ganz warmen verwenden) und Gewächshaus. Es gibt Arten für warme bis temperierte Bedingungen und sogar einzelne die im Kalthaus (mindest Temperatur 8°-10°C)
Einige können im Sommer im Freien gehalten werden. Bei allen 3 Kulturbereichen ist die sommerliche Tageshitze bei mir +/- gleich. Es wird nicht extra gekühlt, nur dementsprechend schattiert. Die Wärme im Sommer bzw. tagsüber scheint für die Pflanzen weniger problematisch zu sein.
Generell aber sollten die Pflanzen nie oder so selten wie möglich übers Blatt gewässert werden.
Gewässert wird alle 2-3 Tage (während der heißesten Zeit auch täglich!) Achtung: wenig wässern bedeutet auch dass dann nur schwach gedüngt werden darf – Versalzungsgefahr! Die meisten Orchideen vertragen bei gutem Gießwasser ein Austrocknen sehr gut, wenn in dieser Zeit kein bzw. sehr wenig Salz (Dünger) verwendet wird. Denn meist handelt es sich nur um Versalzungen wenn Orchideen nach Austrocknung eingehen! Deswegen wird von Profigärtnereien als Kulturhinweis häufig angegeben dass die Pflanzen "nicht austrocknen dürfen.“  Deshalb, wenn Pflanzen bei Gärtnereien erstanden werden, sollte man diese zunächst für eine gewisse Zeit feucht halten. Dadurch können die Düngesalze verbraucht bzw. langsam verringert werden.
Wenn starkes Wachstum erreicht werden soll und somit reichlicher gedüngt wird, muss täglich auch stärker gewässert werden. In diesem Fall muss gleichermaßen für eine gute Luftumwälzung, besser Frischluft, gesorgt werden. Die Pflanzen, zumindest die Blätter und Triebe, sollten +/- nach der Mittagszeit abgetrocknet sein.
Manche Aerangis, wie z.B. A.rhodosticta, wachsen nicht gerne im Topf, weshalb sie meist aufgebunden werden. Wir verwenden dazu i.d.R. keine Substratunterlage. Die Arten welche im Topf wachsen sollten nicht ständig durchdringend gegossen werden. Besser ist es sie wie aufgebundene zu behandeln und meist nur die oberen Wurzeln zu wässern. Im Sommer während des Wachstums mehr, im Winter weniger.
Als besonders anfällig bei zu viel Feuchtigkeit haben sich bei mir folgende Arten erwiesen: A.brachycarpa, A.confusa, A.coriacea, A.kirkii, A.kotschyana, A.somalensis, A.stylosa, A.verdickii (incl. var. rusituensis). Sie stammen entweder aus trockeneren Gebieten oder aber aus höheren Lagen mit sehr viel Frischluft. Folgende Arten können im Topf kultiviert werden: A.arachnopus, A.biloba, A.articulata, A.citrata, A.ellisii (Topf bzw.Schale, da in Natur meist lithophytisch bzw. auf dem Boden wachsend), A.fastuosa (sollte unbedingt getopft werden!), A.hyaloides, A.macrocentra, A.modesta, A.mystacidii, A.pallidiflora, A.primulina, A.ugandensis
Für folgende trocken liebende Arten kann eine Topfkultur besonders von Vorteil sein weil sie dann seltener bewässert werden müssen: A.brachycarpa, A.coriacea, A.kirkii, A.kotschyana, A.somalensis, A.verdickii (incl. var.rusituensis).

 
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